
In Waidhofen aufgewachsen, Abitur in Schrobenhausen, Jurastudium in Augsburg, Musiker, Familiengründung, Tennisvorstand, knapp 20 Jahre Rechtsanwalt und dann am 3. Februar 2019 im zweiten Wahlgang der Aufstieg zum Landrat des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen mit 96.000 Einwohnern. Das ist in kurzen Worten der Werdegang von Landrat Peter von der Grün, seit 2006 Mitglied bei den Wirtschaftsjunioren Neuburg-Donau e.V.
Im Vorstand hatten wir die Idee, Landrat Peter von der Grün nach 100 Tagen im Amt eine Zwischenbilanz ziehen zu lassen. Rein rechnerisch waren die ersten 100 Tage zwar schon am 14. Mai 2019 vorbei; aus organisatorischen Gründen konnten wir die Veranstaltung aber erst am 29. Mai 2019 im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen abhalten. Über zwei Stunden referierte Peter von der Grün.
Begonnen habe alles schon im Januar 2018 auf einer Versammlung der Freien Wähler in Baring, auf der der bisherige Landrat Roland Weigert gefragt wurde, ob er für den Landtag kandidieren wolle. Dass seine Wahl zum Landtagsabgeordneten erfolgreich war, wissen wir inzwischen. Für den Fall der Wahl Weigerts in den Landtag würde der Landratsposten vakant. Peter von der Grün von den Freien Wählern war von Anfang an in der engeren Wahl.
Wie viel der neue Landrat Peter von der Grün für seine Wahlkampf ausgegeben hat, haben wir zwar nicht erfahren, dass es aber ein saftiger 5-stelliger Betrag gewesen sein muss, war insofern herauszuhören, als man dafür einen Mittelklassewagen bekommen hätte. Am teuersten sei die Zeitungswerbung gewesen. Ca. 120 Wahlkampfauftritte und zwei Podiumsdiskussionen habe er absolviert.
Mit der Abwicklung und Übergabe der bis zum 3. Februar 2019 laufenden Mandate sei er heute noch beschäftigt.
Im Landratsamt sei er gut aufgenommen worden und habe sich viel Zeit genommen, die ca. 400 Mitarbeiter des Landratsamts nach und nach an ihren Arbeitsplätze kennen zu lernen.
Peter von der Grün händigte einen Organisationsplan des Landratsamts aus und betonte zugleich, dass der Landkreis darüber hinaus an vielen Institutionen beteiligt sei, in denen er kraft Amtes Vorstand, 2. Vorstand oder im günstigsten Fall einfaches Mitglied sei. Die Termine würden ihm weitgehend von der Verwaltung vorgegeben; natürlich habe er jeweils die Letztentscheidung über den Terminkalender.
Insgesamt bekamen wir den Eindruck, dass Landrat Peter von der Grün das Landratsamt mit ruhigem Sachverstand leitet, wobei ihm seine juristische Ausbildung und insbesondere seine Fachanwaltschaften für Arbeitsrecht und Baurecht sehr zu Hilfe kommen.
Abschließend bedankte sich Thomas Bednarz bei Landrat Peter von der Grün durch Übergabe einer Flasche Wein für den Vortrag und wünschte ihm für sein weiteres Schaffen viel Glück.
Text: Thomas Bednarz
Foto: Karen Bednarz
siehe: 29.05.2019:
100 Tage Landrat mit Peter von der Grün